Wir bekennen uns zum römisch-katholischen Glauben, zu einem Leben nach christlichen Grundsätzen im privaten und öffentlichen Bereich und zu einer ökumenischen Geisteshaltung. Das schließt Freundschaft, Gemeinschaft und Offenheit gegenüber Fremden gleichermaßen ein.
Wir bekennen uns zur souveränen Republik Österreich und ihren aus der Geschichte und Lage gewachsenen besonderen Aufgaben. Wir grenzen uns strikt gegenüber jeglichem Radikalismus von links oder rechts ab und stehen dem Gedanken eines geeinten Europas positiv gegenüber.
Wir bekennen uns zur akademischen Ausbildung und zur lebenslangen Weiterbildung. Nach unserer Überzeugung verpflichtet uns dies zu erhöhter Verantwortung in der Gesellschaft und dazu, unsere Fähigkeiten für unsere Mitmenschen einzusetzen.
Wir bekennen uns zur Idee der Brüderlichkeit und der redlichen Hilfsbereitschaft. Unter allen Mitgliedern unserer Verbindung und des Verbandes wird das Du-Wort verwendet. Apropos: Zu Freundschaft zählt für uns auch, anderen nicht mit Klingen das Gesicht zu verunstalten, wie dies z.B. bei Burschenschaften der Fall ist.
Ehre hat für uns immer auch etwas mit Anstand zu tun. Wir gehen davon aus, dass jedem Bundesbruder Anständigkeit, Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit, sowohl im Umgang mit Bundesbrüdern, als auch mit Fremden zuzuschreiben sind. „Vorschusslorbeeren“ also, die für jeden einzelnen von uns zur Verpflichtung werden.
Freiheit bedeutet Freiheit von Einschränkungen und Freiheit zu eigenem Handeln zugleich. Zunächst gilt es, den Wert der Freiheit als solchen zu erkennen, zu bewahren, dafür einzutreten und dabei aber auch nicht auf die für das Zusammenleben der Menschen notwendigen Grenzen zu vergessen.
In einer lebendigen Gemeinschaft pflegen wir die Traditionen des farbtragenden Studententums. Jedes Mitglied, also jeder Bundesbruder, trägt zu feierlichen Veranstaltungen das Couleur, also Band und Deckel in den schwarz-weiß-grünen Farben der Verbindung zum Anzug.
Offizielle Vertreter (Chargierte) repräsentieren die Verbindung in der studentischen Tracht. Wir pflegen die Traditionen und Bräuche des Studententums, wie es sich in den letzten 200–300 Jahren in Europa entwickelt hat. Und um der Frage vorzubeugen: der „Schläger”, wie der Degen korrekt heißt, ist stumpf und wird ausschließlich zeremoniell verwendet.